Lichtwolf Nr. 67 („Todesarten“) (E-Book)

68 Todesarten im Portrait und reichlich Essays über das Ende der Menschheit, den Tod des Autors bzw. Gottes, das nicht mehr lebende Leben und die sterbliche Hülle sowie Delphine.

3,99 

Beschreibung

Ein Leben lang lauert über allen Sterblichen der Tod, bis er sich in dieser oder jener Form einstellt. Seiner Vielfalt ist dieses Heft gewidmet, das mit Schneideggers Essay über die Möglich- und Wahrscheinlichkeiten eines Aussterbens der Menschheit beginnt. Vielleicht aber ist es in einigen Äonen auch mit dem Tod vorbei, folgt man der Omegapunkt-Theorie, die Bdolf vorstellt. Martin Köhler denkt in seiner Kolumne über Testament und Patientenverfügung nach, ehe Marc Hieronimus fragt, ob und wie kontingente Konstrukte wie Völker sterben können. Nils B. Legler widmet sich Adornos Sentenz über das nicht mehr lebende Leben und Wolfgang Schröder stellt Ingeborg Bachmanns 5.000 Seiten starkes Todesarten-Projekt vor. Kuriose Tode Osteuropas und des antiken Roms haben Ewgeniy Kasakow bzw. Schneidegger gesammelt, ehe sich Michael Helming ausführlich der Anatomie, Obduktion und Zerteilung von Menschen widmet. Man kann nicht mit ihm, aber auch nicht ohne ihn: Den Sauerstoff als Element des Lebens und Sterbens stellt Georg Frost vor. Sodann fragt Osman Hajjar anhand einer Messingstadt-Erzählung und mosaischer Kosmologie nach dem Tod Gottes. Über diverse Entsorgungsmöglichkeiten der sterblichen Hülle informiert Helming, bevor es abstrakter wird und in die Metaebene geht zum postmodernen Tod des Autors, über den Bernhard Horwatitsch schreibt. Marc Hieronimus versammelt einige ungeordnete Gedanken zum toten Leben in übergroßer Ordnung und Wolfgang Schröder greift das auf und führt es weiter ins Einerlei und Allerlei zwischen Identität und Differenz. Zwischendurch werden (neben dem Propädeutikum) kurz und bündig 68 Todesarten in ihrer philosophischen und lebensweltlichen Relevanz vorgestellt.

Nach den tragbaren Gedanken dieser Ausgabe gibt es eine Extraportion Kurzrezensionen: Sowohl einige Neu- und Alterscheinungen als auch Mitbringsel von der Mainzer Minipressen-Messe werden in unter 800 Zeichen besprochen. In der Reihe „Viehlosovieh“ wird dieses Mal der Delphin von Filbinger portraitiert, außerdem gibt es Aphorismen sowie die Philosophie des Protagoras und Wittgensteins in Haiku-Form.

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